Vereinsfahrt der MTG an den Weißenseen

Vom 17. bis 19.Mai (im pre-Corona Jahr 2019) veranstaltete die Münchner Tauchergemeinschaft einen Ausflug zum Weißensee im Bezirk Spittal bei der Drau in Österreich. Neun Mitglieder nahmen daran teil. Am Freitag ging es los, die Taucher bildeten größtenteils Fahrgemeinschaften und trudelten im Laufe des Freitagnachmittags nach und nach ein. Die ersten vier Taucher die vor Ort waren, nutzen die Gelegenheit noch, ins kühle Nass des Weißensees zu gehen. Das Wetter spielte zu deren Glück noch mit.

Als alle eingetroffen waren, und sich in die 2 Apartments eingecheckt haben, ging es zum gemütlichen Teil über und zum gemeinsamen Abendessen, bei dem die Buddyteams für morgen besprochen wurden.

Nachdem Essen ging es in den exklusiv für uns nutzbaren Gemeinschaftsraum im Keller, noch zu einem kleinen Umtrunk runter.

Natürlich nicht zu lange und gesittet, da es am Vormittag mit dem ersten Tauchgang losging.

Samstag

Nach dem Aufstehen und einen kurzen Blick von den Balkonen auf den herrlichen Ausblick auf den See, ging es zum gemeinsamen Frühstück. Jeder hatte etwas mitgebracht, daher gab es eine vielfältige und üppige Auswahl. Die liebenswerte Besitzerin der Gastätte stellte noch Semmeln und Kornspitz bereit.

Am Vormittag ging es zur Basis, die direkt neben dem Gasthaus liegt. Die zwei freundlichen Crewmitglieder der Diving-Weißensee Crew, Mimi und Basti, ließen uns einchecken und führten uns durch die liebevoll gestaltete Basis. Danach besprachen wir den ersten Bootstauchgang.

Es gab die Auswahl zur großen und kleinen Steilwand, zum „Wurzel“ Tauchplatz, und wer wollte konnte auch ins Hausriff zum Tauchen. Alle entschieden sich für den Wurzel Tauchplatz, danach ging es auch schon zum Zusammenbauen der Ausrüstung und in das Hineinschlüpfen in die Trockentauchanzüge. Nur eine Taucherin war sau zach, und wagte sich nass in Wasser.

Nachdem die Ausrüstung und Taucher auf das Boot mit Elektromotor verladen waren, schiffte Bernd, ein weiteres Mitglied der Crew, die Gruppe zum Tauchplatz. Man konnte schon, wenn man von oben rein sah ins Wasser, versunkene Bäume in dem kristallklaren Wasser erkennen. Da Bernd selbst noch nicht so oft an den Tauchplatz gefahren ist, ankerten wir irgendwo zwischen Wurzel und kleiner Steilwand. So war der erste Tauchgang fast schon ein kleiner Expeditionstauchgang.

Zum Anrödeln gab es eine kleine Fläche die über dem Wasser lag, und es sehr kuschelig wurde mit neun Tauchern. Der Tauchgang an sich war sehr schön, die Sicht war relativ gut. Es gab verschiedene versunkene Bäume zu bestaunen, in denen oft meterlanger Barschlaich hing. Große Barsche und Hechte wurden auch gesichtet.

Nachdem Tauchgang ging es mit Tee und Keksen zurück zur Basis. Während der Oberflächenpause holten sich die Taucher in dem Basis eigenem Bistro eine kleine Stärkung.

Am Nachmittag ging es zu dem 2.Tauchplatz genannt „Grillplatz“. Die Sicht war fantastisch und wieder wurden große Barsche und Unmengen von Barschlaich gesichtet, der sich wie ein Tüll-Vorhang über die versunkenen Bäume und Wurzeln zog. Die „Zylle“ ein kleines versunkenes Ruderboot, konnte auch bestaunt werden.

Nach dem Tauchgang zog sich jeder um, und verstaute sein Tauchequipment in den in der Basis vorhandenen Räumen, ehe es dann zum gemeinsamen Abendessen in die Pension ging.Wie üblich in unserem Verein, ist es immer eine sehr gesellige und nette Runde, die nach dem Essen in den Gemeinschaftsraum verlagert wurde.

Drei unserer Taucher allerdings machten sich nochmal am Abend zum Hausriff auf, für einen Nachttauchgang, der von dem lieben Basis-Pärchen organisiert wurde. Es gab einiges zu sehen: Barsche, die in versunkenen Baumwipfeln saßen, fremdartige Gummitiere, und allerhand anderer mysteriös erscheinender Gegenstände, die von Schwebeteilchen umgeben waren.

Nach dem erfolgreichen Nachttauchgang gab es für die Taucher und Basis-Crew noch ein abschließendes Deko-Getränk unter klarem Sternenhimmel.

Sonntag

Der letzte Tag begann wieder mit einem vielfältigen Frühstück, und dem groben Zusammenpacken. Dann machten sich die Taucher wieder auf zur Basis, zum letzten Tauchgang. Dieses mal ging es zum Tauchplatz „Mikado“, und wie der Name vermuten lässt, gibt es dort einige übereinander gefallene Bäume zu sehen. Die Sicht war gut, und wieder waren einige Barsche und deren Laich zu sehen. Es war ein sehenswerter letzter Tauchgang für alle.

Zurück in der Basis, saßen sich alle zusammen, um die Logbücher zu schreiben und das ganze Wochenende nochmal Revue passieren zu lassen. Es war ein großartiges Wochenende, mit vielen tollen Tauchgängen, schönem Wetter und einem netten Trupp von Leuten.

Als sich alle verabschiedet haben, ging es für die meisten zurück nach München, mit einer tollen Erinnerung an den schönen Weißensee.